Trauersprüche

Nichts tut der Seele besser,
als jemandem seine Traurigkeit abzunehmen.
(Paul Verlaine † 8. Januar 1896)

Möglicherweise ist ein Begräbnis unter Menschen
ein Hochzeitsfest unter Engeln.
(Khalil Gibran † 10. April 1931)

Du kamst, Du gingst mit leiser Spur,
ein flücht’ger Gast im Erdenland;
woher? Wohin? Wir wissen nur:
Aus Gottes Hand in Gottes Hand.
(Ludwig Uhland † 13. November 1862)

Falls der Tod aber gleichsam ein Auswandern ist
von hier an einen anderen Ort,
und wenn es wahr ist, was man sagt,
dass alle, die gestorben sind, sich dort befinden,
welch ein größeres Glück gäbe es wohl als dieses?
(Sokrates † 399 v. Chr.)

Maya, das heißt das «Ich», ist das große Hindernis auf dem Wege.
Ist das «Ich» tot, so hat alles Leid ein Ende.
(Ramakrishna † 16. August 1886)

Das Leben ward uns gegeben mit der Bedingung des Sterbens,
es ist ein Gang zum Tode.
Den Tod zu fürchten ist falsch,
denn man fürchtet ja nur Ungewisses.
(Lucius Annaeus Seneca † 65 n. Chr.)

Der Tod ist Anfang eines neuen Lebens.
(Michel de Montaigne † 13. September 1592)

Leben und Tod sind eins,
sowie der Fluss und das Meer eins sind.
Traut den Träumen, denn in ihnen ist das Tor zur Ewigkeit verborgen.
(Khalil Gibran † 10. April 1931)

„Als du auf die Welt kamst, weintest du,
und um dich herum freuten sich alle.
Lebe so, daß, wenn du die Welt verläßt,
alle weinen und du lächelst.“
(Aus China)

Das Leben ist nur ein Moment,
der Tod ist auch nur einer.
(Friedrich von Schiller 1759-1805)