Kolumbarium

02
Feb

Urnenwand

Kolumbarien dienen der Aufbewahrung von Urnen, wozu sie über übereinander und nebeneinander liegende Fächer verfügen. In diese Fächer werden die Urnen gestellt uns aufbewahrt. Statt Kolumbarium wird vielfach auch die Bezeichnung Urnenwand verwendet.

Vielfach befinden sich Kolumbarien, einzeln oder zu mehreren gruppiert, in freier Lage auf dem Friedhofsgelände, wobei sie des öfteren auch direkt an ein Krematorium angeschlossen sind.

Inschrift auf einer Platte

Die einzelnen Fächer der Urnen werden meistens mit eine Platte verschlossen. Die Platte trägt dann eine Inschrift, beispielsweise mit Name, Geburtsdatum und Todesdatum des Verstorbenen. Es gibt allerdings auch Kolumbarien mit durchsichtigen Platten, so dass die beigesetzten Urnen und ggf. die Beschriftungen der Urnen, sichtbar bleiben. Die Angehörigen haben bei den Urnenwänden in den meisten Fällen nur geringe Gestaltungsmöglichkeiten, zum Beispiel ist die Ablage von Blumen oder Grablichtern vilfach nicht erwünscht.

Einige Friedhofsverwaltungen sind dazu übergegangen nicht mehr genutzte Friedhofsgebäude, wie alte Kapellen, zu Kolumbarien umzufunktionieren, wobei es sich oftmals um ein kostspieligeres Angebot handelt als bei der üblichen Urnenwand auf dem Friedhof, abhängig von Gestaltung und Exklusivität der Gebäude.

Auf diese Weise können auch für Gottesdienste nicht mehr genutzte Kirchen zu Grabeskirchen gemacht werden. Dazu wird in der jeweiligen Kirche ein Kolumbarium eingerichtet, so dass zahlreiche Bestattungsplätze für die Urnen entstehen.

Kolumbarien gibt es in der heutigen Zeit manchmal auch bei gewerblichen Bestattern, außerhalb der Friedhöfe. Dies wird häufig ermöglicht, indem die offizielle Trägerschaft bei einer anerkannten Religionsgemeinschaft liegt. Den anerkannten Religionsgemeinschaften ist es vom Gesetzgeber erlaubt, Friedhöfe zu betreiben.